Das Innenministerium macht jetzt Ernst: Zehn Betroffene haben bereits einen negativen Bescheid des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl erhalten, bestätigte das Ministerium gegenüber ÖSTERREICH.
Insgesamt sind 60 Imame im Visier. 20 haben allerdings keine Verlängerung ihres Aufenthaltes beantragt (sie reisen also bald aus), das heißt, dass insgesamt 40 Verfahren gegen islamische Prediger laufen.
Die 10 Bescheide betreffen Imame des Moscheen-Vereins Atib, der seine Imame auslandsfinanziert und damit gegen das Islamgesetz verstößt. Ob Atib Rechtsmittel gegen die Ausweisungen ergreift, ist noch unklar.
In der Islamischen Glaubensgemeinschaft IGGiÖ ist indes ein Machtkampf ausgebrochen, der radikale Milli-Görüs-Flügel rebelliert gegen Präsident Ahmet Olgun, der aber bleiben will.