logo



[email protected]

"Fleck" für die Zentral-Matura

1-01-1970, 00:00

Viele Maturanten müssen heuer über den Sommer lernen. Vor allem die ­Mathe-Prüfungen sind extrem schlecht ausgefallen. Österreichweit sind in den AHS schriftlich 22,4 % in Mathematik durchgefallen (7,1 % nach der Kompensationsprüfung). Das sind doppelt so viel wie im Jahr 2017. In Wiener AHS waren es sogar 28,2 %. In den BHS scheiterten 18,9 % (siehe Tabellen rechts). In Deutsch und Englisch waren die Ergebnisse hingegen unauffällig. ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann präsentierte am Montag auch Detail-Ergebnisse: Burschen schnitten in Mathe besser ab, Mädchen in Deutsch. Wer Deutsch nicht als Umgangssprache spricht, tat sich ebenfalls in Mathe schwerer.

SP-Scholz geht auf Tour & sammelt Feedback

Texte. In der Kritik steht daher auch, dass die Mathebeispiele ­äußerst textlastig gestaltet waren. Das soll sich ändern. Faßmann will einige weitere Punkte der Matura reformieren: Der Notenschlüssel soll klarer, die Grundkompetenzen sollen überarbeitet werden. Am Grundkonzept hält er aber fest.

Geschickter Schachzug: Ins Team holte Faßmann den früheren SPÖ-Stadtschulrat Kurz Scholz, der nun auf ­einer Tour durch die Bundesländer Feedback zur Zentral- Matura sammeln soll.

Matura degradieren?
VP-Bildungssprecher Rudolf Taschner fordert in ÖSTERREICH ein Ende des „Teaching to the test“. Neben einer nur teilzentralen Matura schlägt er vor: „Die Matura-Noten könnten als Teil in die Abschluss­noten einfließen.“ Das könnten 30 % oder 50 % der Gesamtnote sein. Die Änderungen müssten aber langfristig geplant werden.

D. Knob

Mehr zum Thema

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]