In den kommenden Tagen wird das brisante Papier an FPÖ-Heeresminister Mario Kunasek übergeben, kommende Woche soll es die Präsentation geben. Kunasek will dann bis Jahresende entscheiden.
Es hatte sich abgezeichnet: Der von Kunaseks Vorgänger Hans Peter Doskozil (SPÖ) verkündete Eurofighter-Ausstieg wird immer unwahrscheinlicher. Zwar soll der Bericht keine konkreten Empfehlungen enthalten, doch sind die angeführten Alternativen (Gripen und F-16) entweder teuer (eine Milliarde für zehn Jahre) oder schwer lieferbar. Zudem bietet Eurofighter bzw. die britische BAE Systems ein Programm (TyTAN) zur Senkung der Betriebskosten um 40 Prozent an.
Unklar ist, ob es bei der von Doskozil verkündeten Einflottenstrategie bleibt. Denn auch mit dem neuen Programm bleiben Eurofighter-Flugstunden teuer. Sowohl BAE als auch Leonardo haben mit dem Hawk und der M-346 leistungsfähige Trainings-Jets parat – notfalls sogar per Leasing.
(gü)