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Zug-Unfall in St. Pölten - Zahlreiche Verletzte

1-01-1970, 00:00

Nach der Entgleisung von Waggons der Mariazellerbahn nahe St. Pölten, bei der drei Insassen schwer und 27 leicht verletzt wurden, waren am Dienstag Ermittlungen zur Ursache im Gange. Nach Abschluss der Erhebungen am Unfallort sollten die beiden Garnituren geborgen und die Strecke instand gesetzt werden.

Der Lokführer und die Zugbegleiterinnen wurden laut NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) von einem internen Kriseninterventionsteam betreut. Der Lokführer wurde den Angaben zufolge nicht verletzt, stand aber unter Schock. Eine Untersuchungskommission des Verkehrsministeriums nahm Erhebungen zur Ursache am Unfallort auf. Neben Sachverständigen waren auch Spezialisten des Landeskriminalamtes Niederösterreich eingesetzt.

zug4.jpg© Ed Steyrer

 Die NÖVOG hat ein Unternehmen mit der Bergung des Zuges beauftragt. Zudem müsse u.a. die Oberleitung repariert werden, die bei dem Unfall heruntergerissen wurde. Die Arbeiten sollen "schnellstmöglich" durchgeführt werden, hieß es von der NÖVOG. Wie lange die Streckensperre zwischen St. Pölten Hauptbahnhof und Hofstetten-Grünau dauern werde, konnte man nicht abschätzen. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen war nach wie vor in Betrieb.
 
Die "Himmelstreppe" war als Doppelgarnitur auf dem Weg in die Landeshauptstadt gewesen, als gegen 7.15 Uhr zwei Waggons bei Völlerndorf in der Gemeinde Gerersdorf (Bezirk St. Pölten-Land) knapp vor der Pielachbrücke entgleisten und seitlich liegen blieben. Die hintere Garnitur fuhr auf.

Oberleitung gerissen - Bahnlinie war unter Strom

Da die Oberleitung beim Unfall gerissen war und quer über den Gleisen lag, stand die Oberfläche rund um den Zug unter Strom. "Erst nachdem der Strom abgeschaltet ist, kann mit der Bergung begonnen werden, um nicht noch mehr Personen zu gefährden", sagt der Feuerwehr-Sprecher Resperger gegenüber Radio Ö24. 
 
zug2.jpg© Einsatzdoku.at
 
Der Unfall passierte laut Feuerwehr kurz vor der Pielachbrücke. In den Waggons befanden sich hauptsächlich Schulkinder. 
 
Die Einsatzkräfte waren mit der Versorgung der Betroffenen, Ermittlungen und Bergearbeiten beschäftigt. Ein Großaufgebot an Helfern wurde alarmiert: 14 Rettungswagen, drei Notarzteinsatzfahrzeuge und drei Hubschrauber rückten aus, berichtete Sonja Kellner vom Roten Kreuz Niederösterreich. Laut ÖAMTC flogen die Notarzthubschrauber "Christophorus 2" aus Krems-Gneixendorf, "Christophorus 15" aus Ybbsitz und "Christophorus 9" aus Wien zum Unfallort. Weiters rückten zwei Feuerwehren mit 40 Mitgliedern aus.

Streckenabschnitt nach Unfall gesperrt 

Nach der Entgleisung eines Zugs der Mariazellerbahn ist der Streckenabschnitt zwischen St. Pölten und Hofstetten gesperrt worden. Es bestand ein Schienenersatzverkehr, hieß es von der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG). Betroffen war eine "Himmelstreppe"-Doppelgarnitur. Die vordere Garnitur entgleiste aus vorerst unbekannter Ursache, die hintere fuhr auf.
 
Unverletzte Kinder wurden in das Feuerwehrhaus nach Gerasdorf gebracht. Dort können sie von den Eltern abgeholt werden.

Großaufgebot an Helfern im Einsatz

Ein Großaufgebot an Helfern stand im Einsatz, neben Rettung auch Feuerwehr und Polizei. Drei Schwerverletzte wurden in ÖAMTC-Hubschraubern in die Krankenhäuser Amstetten und St. Pölten sowie ins UKH Wien-Meidling geflogen. Die Leichtverletzten wurden in die Spitäler St. Pölten und Melk gebracht.
 
Der Rettungseinsatz wurde am Vormittag beendet, die rund 80 Passagiere - darunter auch Kinder und Jugendliche - wurden abtransportiert bzw. abgeholt. Wenn Betroffene noch Krisenintervention benötigen, stehe das Rote Kreuz gerne zur Verfügung, sagte Sprecherin Sonja Kellner. Passagiere des Zuges können sich dazu unter 059 144 melden.

NÖVOG bedauert den Unfall

"Wir bedauern den Unfall zutiefst und entschuldigen uns aufrichtig bei allen Fahrgästen, den Verletzten und deren Angehörigen, Familien und Freunden", sagte NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl. Gemeinsam mit den Vertretern des Landes wünschte er den Verletzten eine rasche Genesung.
 
Die NÖVOG und Mitglieder der Landesregierung bedankten sich bei den Rettungskräften und Helfern. "Ein Unfall wie dieser erfordert ein perfektes Zusammenspiel der einzelnen Einsatzorganisationen. Genau das ist auch gelungen", sagten LR Ludwig Schleritzko und LHStv. Stephan Pernkopf (beide ÖVP). Der Einsatz habe "einmal mehr gezeigt, dass die Einsatzorganisationen hervorragend aufgestellt sind und binnen Minuten in großer Mannschaftsstärke an einem Unglücksort sein können", teilten LHStv. Franz Schnabl und LR Ulrike Königsberger-Ludwig (beide SPÖ) in einer Aussendung mit. Der Einsatz habe erneut die hervorragende organisationsübergreifende Zusammenarbeit unter Beweis gestellt.

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11:21
 

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11:20
 

Neben den drei ÖAMTC-Hubschraubern standen 29 Rettungswagen, davon drei Notarzteinsatzfahrzeuge im Einsatz. Zwei Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams betreuten die Betroffenen.

10:42
 

Nach der Entgleisung zweier Waggons der Mariazellerbahn in Niederösterreich sind die drei Schwerverletzten in die Spitäler Amstetten und St. Pölten sowie ins UKH Wien-Meidling geflogen worden. Die 27 Leichtverletzten wurden großteils nach St. Pölten und einige nach Melk gebracht, sagte Sonja Kellner vom Roten Kreuz NÖ. Die Betroffenen seien mittlerweile alle abtransportiert bzw. abgeholt worden. "Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte vor Ort hat hervorragend funktioniert", sagte Kellner.

10:07
 

Bei den Verletzungen handelt es sich um Kopf- und Brustverletzungen, sowie Brüche. "Das liegt an der Wucht, mit der man durch den Zug geschleudert wird", sagt Resperger.

10:05
 

Noch dutzende Einsatzkräfte vor Ort

Feuerwehrsprecher Resperger sagt gegenüber oe24.TV, dass zwar alle Verletzten abtransportiert wurden - dutzende Einsatzkräfte sind aber noch vor Ort mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Bahnstrecke wird noch stundenlang gesperrt beliben.

09:44
 

Unverletzte Kinder im Feuerwehrhaus Gerasdorf

Unverletzte Kinder wurden in das Feuerwehrhaus nach Gerasdorf gebracht. Dort können sie von den Eltern abgeholt werden.

09:33
 

Zugstrecke gesperrt

Nach dem Unfall war der Streckenabschnitt zwischen St. Pölten und Hofstetten unterbrochen. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet.

09:10
 

Aktuelle Zahl der Leichtverletzten 27

Die Feuerwehr korrigierte auch die Zahl der Leichtverletzten - damit ist die dramatische Bilanz von drei Schwer- und 27 Leichtverletzte.

09:06
 

Dritte Person schwer verletzt

Inzwischen musste die Zahl der Schwerverletzten nach oben korrigiert werden. "Drei Personen sind schwer verletzt", sagt Resperger von der Feuerwehr gegenüber oe24.TV.

09:03
 

Verletzte vor Ort versorgt

Das Rote Kreuz versorgt die Verletzten zuerst vor Ort und wurden dann in die Feuerwehrhäuser in der Nähe gebracht.

08:47
 

Auf dem Weg nach St. Pölten

Der Zug war auf dem Weg in die niederösterreichische Landeshauptstadt, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall kamen zwei Waggons seitlich zum Liegen, ein weiterer befand sich noch auf den Gleisen.

08:44
 

Zahl der Schwerverletzten auf zwei gestiegen

Nach ersten Angaben der Polizei wurden zwei Personen schwer verletzt.

08:40
 

Feuerwehr ist mit 50 Einsatzkräften dort

Drei Einheiten der niederösterreichischen Feuerwehr sind mit etwa 50 Einsatzkräften vor Ort.

08:30
 

Zwei Triebwagen-Waggons der Bahn umgestürzt

Franz Resperger, Sprecher der Feuerwhehr NÖ sagt gegenüber Radio-Ö24: "Wir gehen von einem Schwerverletzten und mehreren Leichtverletzten aus. Das Problem war, dass die Oberleitung gerissen war und quer über der Bahntrasse lag. Das heißt, die Anlage lag auch unter Strom." Leitung musste zuerst stromlos gemacht werden.

08:26
 

Unfall kurz vor der Pielachbrücke

zug3.jpg© Einsatzdoku.at

08:24
 

Hauptsächlich Kinder an Bord

In den Waggons der Mariazellerbahn sollen sich hauptsächlich Kinder auf dem Weg zu einem Ausflug befunden haben.

08:13
 

Bis zu 80 Verletzte

Die Einsatzleitung spricht inzwischen von bis zu 80 Verletzten. In den Waggons sollen sich auch Schulkinder befunden haben.

08:10
 

Im Liveticker erhalten Sie aktuelle Infos zum Unfall!

Es gibt zahlreiche Leichtverletzte, die offenbar vor dem Zug liegen.

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