Wie sich bei den Ermittlungen der Polizei herausstellte, dürfte es sich bei der Schusswaffe des 30-Jährigen um eine Schreckschusswaffe handeln. Die 27-Jährige erlag wahrscheinlich einer schweren Kopfverletzung. Woher diese rührt, stand am Montag aber nicht fest. Eine für Dienstag anberaumte Obduktion soll darüber Aufschluss geben. Ebenfalls offen blieb zunächst die Frage, ob die Frau - wie Nachbarn berichteten - schwanger gewesen sein könnte.
© APA
Für die Polizei stellte das Geschehen am Montag eine Ausnahmesituation dar. Das Umfeld des Hauses, in dem sich die Tragödie abspielte, wurde großräumig abgesperrt. Manche der umliegenden Gebäude wurden evakuiert, weil man davon ausging, dass der 30-Jährige noch weitere Leben gefährden könnte. Mehr als 100 Exekutivbeamte standen im Einsatz, dazu kamen noch die Cobra und das Verhandlungsteam, das aus Kriminalbeamten aus Vorarlberg und Tirol gebildet wurde.
Riesengroß waren Trauer und Bestürzung in der rumänischen Verwandtschaft und Bekanntschaft des Paares, nachdem der Tod der 27-Jährigen bekannt geworden war. Viele begannen auf offener Straße zu weinen. Die vier Kinder, die in der Wohnung des Paares lebten, wurden in behördliche Obhut genommen. Neben dem vierjährigen Kind handelt es sich um drei weitere Kinder im Volksschulalter.
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User posten auf der Facebook-Seite der Vorarlberger Polizei ihren Dank für den Einsatz. "Gut gemacht", schreibt ein User. "Danke für den Einsatz... alles Gute", kommentiert ein Anderer.
Die gesamte Familie der ermordeten Ehefrau (26) ist nun vor dem Haus aufgetaucht. Die Stimmung ist angespannt.
Nach stundenlangen Verhandlungen mit der Polizei, sprang der Täter aus dem Fenster vom 2. Stock. Die Polizei nahm ihn daraufhin fest.
"Ich hörte Schüsse und bin auf die Terrasse raus. Da hörte ich auch schon die Polizei schreien: "Waffe runter!, Waffe runter!" Als erstes warne nur 4, 5 Polizisten und nach und nach sind neue dazugekommen. Der Täter habe aus dem Haus geschrien. Die Polizisten hätten die Leute evakuiert, darunter Kinder. "Wir durften das Haus nicht verlassen", so die Augenzeugin.
"Ich weiß, dass Roma im Haus wohnen, weil unsere Kinder gemeinsam in den Kindergarten gehen"
Eine Userin postet ein Foto vom Einsatzort auf Facebook.
© Leyla F. (Facebook)
Polizei berichtet, dass die Lage und der Täter unter Kontrolle seien.
Nachbarn der getöteten 26-jährigen Rumänin berichten gegenüber oe24, dass die Frau schwanger war. Sie soll im 4. oder 5. Monat gewesen sein. "Das habe man auch gesehen", sagen die Nachbarn.
"Das Verhandlungsteam ist in Gesprächen, dass der Täter aufgibt. Er befindet sich möglicherweise alleine in der Wohnung - das können wir noch nicht mit Sicherheit sagen", so Polizeisprecher Fitz.
"Offenbar ging es um eine Trennungsgeschichte", so der ÖSTERREICH-Chronikchef Roland Kopt.
Der Einsatz dauert inzwischen drei Stunden.
26-Jährige wurde erschossen. „Sie ist durch Schüsse getötet worden“, sagte ein Polizeisprecher.
Laimgrubenweg und Strabornstraße wurde großräumig gesperrt.
Laut Angaben der Polizei befand er sich allein in einer Wohnung im zweiten Stock.
Polizeisprecher Rainer Fitz sagt gegenüber "ORF": "Die ursprünglich verletzte Person ist inzwischen gestorben. Wir hoffen, dass die Verhandlungsgruppe den Mann zum Aufgeben bringen kann."
Gegen 10.15 Uhr wurde die Bregenzer Polizei von einer Ohrenzeugin von Schüssen im Raum Laimgrubengasse und Strabornstraße informiert.
Die Gegend ist abgesperrt - ein Polizei-Hubschrauber kreist über dem Haus.
Aktuell zieht sich die Polizei wieder aus dem Gebäude zurück. Der 30-Jährige Täter ist noch bewaffnet in seiner Wohnung.
Die Polizei meldet, dass keine weiteren Personen, außer dem bewaffneten Täter im Haus sind.
Die Verhandlungsgruppe der Cobra befindet sich gerade im Kontakt mit dem Täter.
Die Polizei hat ein erstes Bild vom Tatort auf Facebook veröffentlicht.
© Polizei
Der Tatort befindet sich in der Strabonstraße in Bregenz. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt.
Bei der Toten soll es sich um die Freundin des Täters handeln.
Neben der Cobra sind auch Rettungskräfte und Notarzt vor Ort.
Der Täter befindet sich laut Polizei-Angaben im Obergeschoß des Gebäudes.
Wie VOL.at berichtet, ist das Einsatzkommando der Cobra bereits in das Gebäude vorgedrungen, in dem sich der bewaffnete Mann in einer Wohnung im Obergeschoß verschanzt hat.