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Millionen-Spritze der Stadt rettet in Aspern 1.200 Jobs

1-01-1970, 00:00

Wien. Noch im April waren die Zeichen im Opel-Werk in Aspern auf Sturm gestanden: Ein Jobabbau um 10 Prozent war vom neuen Opel-Eigentümer, dem französischen PSA-Konzern (Peugeot, Citroën, Vauxhall) vorgegeben worden, der Sparkurs von PSA sorgte für größte Befürchtungen um die Zukunft des Standorts.

1 Million € Subvention wird Mittwoch fixiert

Rettungsaktion. Schon damals sagten Vertreter der Stadt Wien und des Bundes zu, dass es Förderungen für die Rettung des Standorts Aspern geben werde. Jetzt macht der neue Finanzstadtrat Peter Hanke Nägel mit Köpfen: Am Mittwoch wird im Gemeinderat eine Innovationsförderung von einer Million Euro beschlossen – die höchste Einzelförderung für ein Unternehmen in den letzten 20 Jahren.

Entwickelt werden soll damit ein neues Sechsganggetriebe, das ab 2019 vom Band läuft und die verbliebenen 1.200 Arbeitsplätze in Aspern langfristig sichern soll.

„Es ist ein gutes Gefühl, mit unserer Unterstützung über 1.200 Jobs bei Opel-Aspern abgesichert zu haben. Damit sind den Beschäftigten und ihren Familien lange Phasen der Unsicherheit erspart geblieben. Innovative Projekte sichern Jobs“, freut sich Hanke gegenüber ÖSTERREICH.

Standort Aspern wird im Konzern aufgewertet

Überleben. Der Chef der Wirtschaftsagentur Wien, Peter Hirczi, der die Subvention abwickeln wird, glaubt, dass damit der Standort nachhaltig gesichert ist: „Durch die Förderung hat es Opel Wien geschafft, als Standort im konzerninternen Wettbewerb im Spiel zu bleiben.“

Kritik von Opel. Aussagen, die den um sein Image kämpfenden Opel-Konzern auf den Plan rufen. „Aspern stand nie zur Rettung“, sagt Opel-Pressechef Josef Ulrich im ORF. Nach dem Wirbel um die Streichung von 140 Jobs im April will der Opel-Mann dem Stadtrat den Erfolg nicht so ganz gönnen: Der Auftrag für das Sechsganggetriebe sei von Konzernmutter PSA gekommen – das sichere den Standort auf Jahre. 

Josef Galley
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