1-01-1970, 00:00
Im Interview für die Sonntagsausgabe der Tageszeitung ÖSTERREICH erklärt Vizekanzler Heinz Christian Strache (FPÖ), dass Österreich vorbereitet sei, wenn Deutschlands Innenminister Horst Seehofer Flüchtlinge an der deutschen Grenze abweisen sollte.
Für Strache steht fest, dass Österreich noch am gleichen Tag mitziehen würde: "Genau, das wird die Konsequenz sein. Und das wird dazu führen, dass alle Länder, die danach folgen, das auch tun müssen. Wir sind für diesen Tag X an den Grenzen gerüstet. Innenminister Kickl hat alle Maßnahmen in den letzten Monaten getroffen und ist vorbereitet."
Für enormen Personalaufwand gerüstet
Das bedeute natürlich einen enormen Personalaufwand, aber, so Strache: "Nicht ohne Grund haben wir als erste Regierung sichergestellt, dass es 2.100 neue Exekutivplanstellen plus 2.000 Ausbildungsstellen gibt und wir in einer Nachhaltigkeit daran gedacht haben, dass wir dieses zusätzliche Personal brauchen werden. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, sondern dauert, bis die Schulungsmaßnahmen gegriffen haben. Bis dahin wird man mit dem bisherigen Personal auskommen müssen, in Zusammenarbeit mit dem Bundesheer natürlich."
Das alles bedeute, "dass Schengen für gewisse Zeit ausgesetzt wird, aber nur so kann Schengen wieder möglich werden." Denn, so Strache: "Weil dadurch die Notwendigkeit unübersehbar gemacht wird, die EU-Außengrenze effizient zu sichern. Es kann nicht sein, dass jemand, der illegal nach Europa kommt, dann einen Rechtsanspruch auf Asyl geltend machen kann. Das gehört abgestellt. Und wenn Seehofer Schengen aussetzt, zwingt er die Nachbarländer zu selben Maßnahme.
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