Die gebürtige Lettin Tabita Cirvele (48) hatte den Großteil ihres Lebens im deutschen Münster verbracht. Dann übersiedelte die gelernte Schneiderin mit ihrem Ehemann nach Reutte. Später lernte Cirvele bei einem Besuch in Münster einen deutschen Architekten kennen, mit dem sie eine heimliche Liebe verband. Schließlich war sie entschlossen, ihren Ehemann zu verlassen. Offenbar hatte sie auch bereits alle Vorbereitungen getroffen. Im September 2016 wollte sie offenbar nach Münster aufbrechen. Dort kam sie aber nie an.
Zwei Wochen später erstattete der Ehemann Vermisstenanzeige. Eine Suchaktion, unter anderem auch im Plansee, verlief erfolglos. Vor einem Monat kam der Fall auch in die Sendung Aktenzeichen XY. Es gab zwar Hinweise, die aber zu keiner konkreten Spur führten. Der Architekt nahm Kontakt mit dem bekannten deutschen Seher Michael Schneider auf. Der nannte einen Ort bei Lähn (Gemeinde Bichlbach), wo nun auch tatsächlich Knochen gefunden wurden. Jetzt überprüfen die Kriminalisten die Skelettteile.