1-01-1970, 00:00
Ein Badener ist nach jahrelangen Betrügereien aufgeflogen. Unter dem Vorwand, ein Millionenvermögen im Ausland zu besitzen, soll er u. a. Fahrzeuge ergaunert haben. Zudem habe er eine Krankheit erfunden. Der 33-Jährige dürfte laut Polizei auch seine Frau getäuscht haben, die teilweise in die Betrügereien verwickelt gewesen sein soll. Das Duo sitzt in Wiener Neustadt in Haft.
Betrugsfälle
Dem 33-Jährigen werden 15 Betrugshandlungen von Jänner 2013 bis Anfang März 2018 in den Bezirken Mödling, Baden und Wiener Neustadt vorgeworfen, an denen zum Teil auch die 26-Jährige beteiligt gewesen sein soll. Die Polizei gab den Gesamtschaden am Dienstag mit fast 150.000 Euro an.
Der Verdächtige gab vor, durch eine Firmenbeteiligung in Ungarn 6,5 Millionen Euro zu besitzen, das Geld müsste aber erst überwiesen werden. Weiters spielte er vor, an einem Magenkarzinom im Endstadium zu leiden. Die 26-Jährige soll er vor rund eineinhalb Jahren kennengelernt und ebenfalls hinters Licht geführt haben. Unter anderem bezahlte er die Hochzeit sowie eine Schönheitsoperation für seine Frau nicht. Die 26-Jährige hat mittlerweile die Beziehung beendet.
Gefälschte Überweisungen
Laut Polizeiangaben errichtete der Verdächtige bei einem Notar einen Schenkungsvertrag über das gesamte Vermögen zugunsten seiner Frau und lockte Privatpersonen Geld heraus. Weiters nahm der Mann Immobiliengeschäfte in Angriff, wodurch ein Teil des Schadens auf nicht bezahlte Maklergebühren und Honorare entfällt. Fast allen Opfern übermittelte er gefälschte Überweisungsbestätigungen.
Das Duo wurde am 12. Juni von Beamten des Landeskriminalamtes und der Polizeiinspektion Stegersbach (Burgenland) festgenommen. Bei der Einvernahme waren die beiden geständig, hieß es in der Aussendung.
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