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Türkei-Wahlkampf tobt mitten in Wien

1-01-1970, 00:00

Am 24. Juni wählt die Türkei einen neuen Präsidenten. Der aktuelle Präsident Recep Tayyip Erdogan geht dabei als Favorit in die Wahl. Immer wieder sorgt der türkische Wahlkampf im Ausland für Wirbel. Immerhin machen die Auslandsstimmen 5 Prozent aus. Das Auftrittsverbot von Erdogan in Österreich hat für Verstimmung und Untergriffen zwischen den beiden Ländern geführt. Der Wahlkampf geht aber nicht nur über Auftritte über die Bühne, sondern auch Erdogan-Flyer an Wiener Schulen und neuerdings auch durch türkische Wahl-Plakate, die derzeit in Wien geklebt werden.  

Türkische Wahl-Werbung in Wien

Ein oe24-Leser schickt Fotos von türkischen Wahl-Plakaten in Wien an die Redaktion. "Übersetzt heißt es auf den Plakaten "Wir kommen für unser Volk!", "Unser Bundespräsident", "Der Bundespräsident für alle", "Für eine lebenswerte Türkei", "Artik TAMAM (Okay, es reicht)", "Du kannst" usw. Es gibt verschiedene Meinung darüber, ob man solche Plakate in Österreich zulassen sollte. Manche wollen den Wahlkampf herbringen, manche nicht", schreibt Abdullah Bag.

t1.jpg© Abdullah Bag Muharrem İnce, vom "Buündnis der Nation".

t2.jpg© Abdullah Bag "Artik Tamam" (Übersetzt: "Ja es reicht")

t.jpg© Abdullah Bag Kurdenpartei um Demirtas, ein Gegenkandidat von Erdogan, der seit 2014 in U-Haft ist.

Die Fotos wurde in der Quellenstraße im 10. Wiener Bezirk und um den Keplerplatz fotografiert. 

IMG_1041.jpg© all Erdogan-Plakate in Wien gesichtet.

Kurz vor Ende der Wahl wirbt Erdogan noch für Auslandsstimmen

Kurz vor dem Ende der Türkei-Wahl in Österreich und Deutschland hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan um die Stimmen der gut drei Millionen Auslandstürken geworben. "Niemand kann den Unterschied zwischen einer starken Türkei und einer schwachen Türkei, die hinter Euch steht, besser beurteilen als Ihr", sagte Erdogan am Montagabend in der Schwarzmeerstadt Ordu.
 
In Österreich und Deutschland legte die zunächst schwache Beteiligung vor dem Ende der Türkei-Wahl im Ausland am Dienstag zu. In Österreich lag sie bis Sonntag mit rund 42,4 Prozent sogar etwas über der in Deutschland, wo bisher rund 40,7 Prozent der Wahlberechtigten votierten.
 
In den Konsulaten in Wien, Salzburg und Bregenz sowie an den Grenzübergängen zur Türkei stimmten bis Sonntag 45.211 der 106.657 in Österreich registrierten Wahlberechtigten ab. Die Abstimmung in den beiden Ländern begann am 7. Juni und dauert noch bis zum morgigen Dienstag an. An Grenzübergängen zur Türkei kann bis zum eigentlichen Wahltag am 24. Juni gewählt werden.
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