1-01-1970, 00:00
Vor dem Ende der Türkei-Wahl in Österreich und Deutschland hat die zunächst schwache Beteiligung zugelegt. In Österreich liegt sie mit rund 42,4 Prozent sogar etwas über der in Deutschland, wo bisher rund 40,7 Prozent der Wahlberechtigten votierten.
In den Konsulaten in Wien, Salzburg und Bregenz sowie an den Grenzübergängen zur Türkei stimmten bis Sonntag 45.211 der 106.657 in Österreich registrierten Wahlberechtigten ab. Die Abstimmung in den beiden Ländern begann am 7. Juni und dauert noch bis zum morgigen Dienstag an. An Grenzübergängen zur Türkei kann bis zum eigentlichen Wahltag am 24. Juni gewählt werden.
Stimmen könnten entscheidend sein
In Deutschland beteiligten sich bis einschließlich Sonntag 588.209 der registrierten 1.443.585 Wahlberechtigten an den türkischen Parlaments- und Präsidentenwahlen.
Die gut drei Millionen stimmberechtigten Auslandstürken stellen mehr als fünf Prozent aller türkischen Wähler. Die größte Gruppe lebt in Deutschland. Bei einem knappen Ergebnis könnten Stimmen aus dem Ausland entscheidend sein.
36.383 der 98.929 in der Schweiz registrierten Wähler gaben bisher ihre Stimme ab, was einer Quote von rund 36,8 Prozent entspricht. In den Konsulaten in Zürich, Bern und Genf begann die Wahl allerdings später als in Deutschland und Österreich.
Wahl in 60 Ländern
Insgesamt kann außerhalb der Türkei in 60 Ländern gewählt werden. In den meisten Staaten begann die Wahl später als in Österreich. Am türkischen Verfassungsreferendum im April vergangenen Jahres hatten sich 50,59 Prozent der in Österreich registrierten türkischen Wähler beteiligt; in Deutschland waren es 48,73 Prozent.
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