Jener Nigerianer (25), der am 3. Mai in einer Caritas-Unterkunft in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) den Bangladescher Razib D. († 34) mit einem Stahlmeißel getötet haben soll, wurde von der Justizanstalt Wiener Neustadt in die psychiatrische Abteilung des Landesklinikums Amstetten-Mauer verlegt. Diese verfügt über einen geschlossenen Bereich für Häftlinge mit psychotischen Störungsbildern. Schon am Tag seiner Festnahme attackierte Terry A. (vertreten von Anwalt Wolfgang Blaschitz) seinen Mithäftling, einem Afrikaner, der in ein Spital gebracht werden musste.
Dann demolierte er die Zelle, riss den Türrahmen aus der Verankerung. „Es hat den ganzen Nachtdienst gebraucht, um ihn zu überwältigen. Die Zelle war danach unbrauchbar zerstört“, sagt ein Informant gegenüber ÖSTERREICH. Abgesehen von seinem Mithäftling wurde sonst niemand verletzt. Vor seiner Verlegung kam A. in eine Absonderungszelle, wo er sein rabiates Verhalten nicht änderte. Deshalb wurde er nach Amstetten verlegt.
Ein Psychiater wurde bestellt, der Terry A. auf seine Zurechnungsfähigkeit untersuchen soll. Die Anklage ist noch nicht fertig.
L. Eckhardt