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Taxler-Demo legte wieder Wien lahm

1-01-1970, 00:00

Die Wiener Taxibranche bringt sich erneut gegen die Konkurrenz durch Fahrdienstanbieter wie Uber in Stellung. Der Protestzug startet heute um 11 Uhr in der Arbeiterstrandbadstraße (22. Bezirk) und führt die Taxler in die Wiener Innenstadt, wo ab 12 Uhr beim Maria-Theresien-Denkmal zwischen Kunsthistorischem und Naturhistorischem Museum am Ring eine Protestkundgebung stattfand.

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Entlang der Route Arbeiterstrandbadstraße - Wagramer Straße - Reichsbrücke - Lassallestraße - Praterstern - Praterstraße - Aspernbrücke - Ringstraße - Operngasse - Getreidemarkt - Museumsplatz - gab es erhebliche Verkehrsbehinderungen. Das Ende der Protestfahrt ist für 16:00 Uhr geplant. Organisiert wird die Demo vom "Global Taxiverein", der rund 800 Mitglieder hat. Die Wiener Taxiinnung nimmt an den Protesten nicht teil.

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Bereits Mitte April demonstrierten rund 1.000 Wiener Taxifahrer gegen die Konkurrenz. "Global Taxiverein" fordert faire und klare Verhältnisse in der Personenbeförderung. Dem "Preis-Dumping" durch Uber müsse ein Ende gesetzt werden.

Auch diesmal seien rund 1.000 Fahrzeuge bei der Demo angemeldet. Da aber viele Kollegen ohne Auto kämen, um sich am Maria-Theresien-Platz zu versammeln, rechnet der Obmann von "Global Taxiverein", Irfan Kuna, mit rund 3.000 Teilnehmern, wie er am Montag zur APA sagte.

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Hofer will Taxlern den Rücken stärken

Rückenwind bekommt die Branche durch eine Ankündigung von Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ), strengere Regeln für Uber zu überlegen und eine Änderung des Gelegenheitsverkehrsgesetzes prüfen zu lassen. "Da soll doch nochmal jemand behaupten, dass unsere Demonstrationen nichts bringen. Einen Tag vor der angekündigten Demo kommt vom Verkehrsminister so eine Entscheidung", reagierte "Global Taxiverein" gestern auf seiner Facebook-Seite. Kuna appelliert an die Regierung, dass "raschest" etwas geschehen müsse. "Viel Kraft haben wir nicht mehr", sagte er am Montag zur APA.

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Auch Gökhan Keskin, Taxiobmann in der Wirtschaftskammer Wien und Vorsitzender der Fachvereinigung Taxi und Mietwagen im SWV Wien, begrüßt die Ankündigung von Verkehrsminister Hofer. "Wir sind jederzeit gesprächsbereit. Für uns steht aber fest, dass nur ein Einheitsgewerbe die gefährliche Entwicklung in der Branche stoppen kann", so Keskin laut einer Aussendung vom Montag.

Derzeit unterscheidet das Gelegenheitsverkehrsgesetz in ein Taxigewerbe und in ein Mietwagengewerbe. "Mietwagenunternehmen wie Uber halten sich aber nicht ans Gesetz und handeln wie Taxiunternehmen. Die wettbewerbsverzerrenden Praktiken haben zu einer Lohn-Preis-Spirale geführt, die jetzt die Existenz vieler Unternehmen bedroht. Nur ein Einheitsgewerbe kann Chancengleichheit für alle Unternehmen schaffen", so der Taxiobmann.
 

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