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Familie brach mit Dom-Randalierer

1-01-1970, 00:00

Es bleibt weiter mysteriös, warum Roman M. (ein nach Deutschland ausgewanderten Wiener, Diplomkaufmann und Online-Händler) im Berliner Dom derart aus dem Häuschen geriet, dass er herumschrie, tobte und auf zwei Polizisten losging.

Ob er dabei ein Messer in der Hand gehalten hat oder nur einen Gegenstand, der die Beamten befürchten ließ, dass es sich um ein Messer handelte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen – die sich auch gegen die beiden Cops richtet. War es gerechtfertigt, gleich vier Mal auf den Österreicher zu schießen? Der Mann liegt im Spital weiter im künstlichen Tiefschlaf, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr. Besuch von ­seiner Familie bekommt er nicht. Seine Tochter in Wien – sie ist Mutter zweier 18 Monate alter Buben – sagt im Gespräch mit ÖSTERREICH nur: „Ich habe seit zwei Jahren keinen Kontakt zu meinem Vater und will es auch nicht.“

Untersuchung

Unterdessen wurde bekannt, dass Roman M. HIV-positiv gewesen sein soll und an Hepatitis C erkrankt war. Die Polizeiführung hat daher den beiden involvierten Untergebenen – die jetzt bangen müssen, sich bei dem stark blutenden Angeschossenen mit AIDS angesteckt zu haben – geraten, sich medizinisch untersuchen zu lassen.

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