89,68 Prozent der 252 Delegierten haben Birgit Gerstorfer für weitere zwei Jahre als Parteichefin der SPÖ Oberösterreich bestätigt. Die ehemalige Geschäftsführerin des AMS OÖ ist seit 2016 an die Spitze der Roten. Sichtlich zufrieden zeigte sich die 54-Jährige mit dem Ausgang. Sie fühle sich jetzt "noch mehr mit der Sozialdemokratie verbunden", dankte sie für das ihr entgegengebrachte Vertrauen.

 

Ihr gutes Ergebnis, auch wenn es nicht an ihr erstes von 95,8 Prozent heranreicht, sieht sie auch als Bestätigung für ihren nicht von allen Genossen goutierten Kurs. Wegen des Stimmenverlusts bei der vergangenen Landtagswahl von 6,6 Prozentpunkten - die SPÖ liegt jetzt bei 18,4 Prozent - hat die Partei rund ein Drittel weniger Einnahmen, weshalb Gerstorfer Sparmaßnahmen wie etwa die Zusammenlegung von Bezirksparteibüros umsetzen muss.

 

Doch die Chefin kann mit ihren bisherigen Stellvertretern weitermachen, da auch diese fünf wiedergewählt wurden. Klubvorsitzender Christian Makor erhielt 87,3 Prozent, Nationalratsabgeordneter Alois Stöger 80,56 Prozent, FSG-Landesvorsitzender Andreas Stangl 83,73 Prozent, die dritte Landtagspräsidentin Gerda Wechsler-Hauer 90,08 Prozent und für Landtagsabgeordnete und Frauensprecherin Sabine Promberger votierten ebenfalls 90,08 Prozent der Delegierten.