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Eine Frau muss die Grapscher retten...

1-01-1970, 00:00

Die österreichische Medien-Szene feiert heute ihren Alm-Auftrieb. Der Medienminister lädt zur Medien-Enquete und viele, die international wichtig sind, kommen.

Auffallend ist,
dass zwar halb Europa anreist – unser Kanzler aber fehlen wird. Das sagt viel über die Ernsthaftigkeit der Enquete …

Kritisch muss man
auch sehen, dass diese Regierung, die Reformen im Eiltempo abwickelt, in puncto Medien bisher untätig war.

Es gibt kein
Konzept von Schwarz-Blau für die Zukunft der Medien – nur viel Verunsicherung des ORF.

Als Medien-Standort sind wir die Schlechtesten …

Jetzt die Medien selbst diskutieren zu lassen, wie sie sich reformieren wollen, kann eine großartige Idee sein – birgt aber das Risiko, dass jeder Versuch einer Medien-Reform zerredet wird.

Diese Regierung
ist ja auch nicht auf die Idee gekommen, die Flüchtlinge in einer Enquete das Sicherheitspaket erarbeiten zu lassen.

Der Medien-Standort
Österreich ist derzeit einer der schlechtesten der Welt.

Der ORF dominiert
seit 45 Jahren als Staats-Monopol das Land – überall sonst auf der Welt ist modernes Privat-TV entstanden – bei uns nicht. Bei uns gibt es nicht einmal bundesweites Privatradio – von einer Digital-Förderung ganz zu schweigen.

Die Regierung
steht in Sachen Medien-Reform unter Zeitdruck. Der ORF, der jedes Jahr 1 Milliarde (!) Euro verprasst, braucht dringend einen neuen Auftrag mit Public Value. Das Privat-TV sollte endlich faire Bedingungen erhalten. Vor allem aber brauchen wir eine digitale Agenda, bevor wir die Zukunft völlig verschlafen.

Kurz & Co.
müssen endlich in Sachen Medienpolitik aktiv werden, statt auf einer Enquete nur Luftblasen zu produzieren.

Die Medien-Diskussion,
die heute startet, kann gut sein – aber nur, wenn jetzt wirklich rasch Taten folgen …

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