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Dom-Randalierer aus Wien: Spektakuläre Wende

1-01-1970, 00:00

Der gebürtige Wiener Roman M. (53) hat im Berliner Dom mit einem Messer randaliert und wurde von zwei Polizisten niedergeschossen - so lautet bisher die offizielle Version. Der Ermittlungsrichter hat inzwischen allerdings Zweifel an den Aussagen der beiden Beamten, berichtet BILD. Es sei demnach nicht klar, ob M. tatsächlich ein Messer bei sich hatte. Deswegen wurde der Haftbefehl wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung abgelehnt.

Der Richter wisse nicht, ob ein Messer am Tatort gefunden wurde. Deswegen sei nicht ausreichend geklärt, was der Wiener in seiner Hand hatte.

Koma

Der 53-jährige Österreicher liegt laut Staatsanwaltschaft im Koma in einer Klinik.

Er sei vermutlich nach einer Notoperation in einen solchen künstlichen Zustand versetzt worden, hieß es in Ermittlerkreisen. Der Mann konnte noch nicht vernommen werden. Sein Motiv sei weiter unklar.

Schwer verletzt

Der 53-Jährige war am Sonntag von der Polizei angeschossen und schwer verletzt worden. Er hatte laut der Ermittler zuvor im Dom herumgeschrien und mit einem Messer in der Hand randaliert. Zwei Polizisten versuchten demnach, ihn zu beruhigen und forderten ihn auf, das Messer fallen zu lassen. Einer der Polizisten schoss schließlich auf den 53-Jährigen und verletzte dabei auch seinen Kollegen.

Der getroffene Polizist konnte bereits am Sonntag das Krankenhaus wieder verlassen. Er soll einen Streifschuss erlitten haben. Die Umstände des Einsatzes werden laut Polizei noch untersucht.
 

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