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Braunbär tappt in Film-Falle

1-01-1970, 00:00

Der Villacher Peter Leitner ist von Beruf Büchsenmacher und aus Leidenschaft Jäger. Schon häufiger ist ihm da auf der Pirsch ein Braunbär begegnet: „Aber meistens war es schon dunkel“, sagt er. Ganz anders jedoch jetzt, als er in seinem Revier unterhalb des Oisternigs auf seinem Hochsitz verbrachte: Am helllichten Tag spazierte ein Bär entlang des Forstweges.

Leitner zückte sein Smartphone und lockte das Raubtier in die Film-Falle. „Es ist unglaublich spannend, dem größten Raubtier in unseren Wäldern so nahe zu sein“, sagt er. Keine zehn Meter trennten Bär und Jäger.

Während Letzterer die Ruhe behielt und ganz ruhig seine Aufnahmen machte, witterte der Braunbär plötzlich sein Gegenüber. Ein kurzer Blick nach oben auf den Hochsitz und schon flüchtete „Meister Petz“ aus Angst vor dem Beobachter durchs Unterholz in den Wald.

Nicht alle im Gailtal teilen Leitners Begeisterung für die neuen, zotteligen Bewohner. Landwirte haben Angst um ihre Weidetiere, fürchten Risse durch die Bären. Doch bislang begnügen sich diese mit Bienenstöcken.

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