Der Dom-Randalierer Roman M. (53) befindet sich in einem öffentlichen Berliner Spital in polizeilichem Gewahrsam. Laut Martin Halweg von der Berliner Polizei wird wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Auswanderer mit Berliner Wohnsitz ermittelt.
„Derzeit wird auch die Verhängung der U-Haft geprüft“, sagt Halweg gegenüber ÖSTERREICH. Aus medizinischen Gründen wurde M. in künstlichen Tiefschlaf versetzt. In Lebensgefahr befindet sich der 53-Jährige laut Peter Guschelbauer vom Außenministerium aber nicht.
Der gebürtige Wiener hatte am 3. Juni im Altarraum des Berliner Doms ein Messer gezogen und damit herumgefuchtelt. Weil er sich dabei aggressiv verhielt und laut Halwag auch herumschrie, brach Panik aus. Ein aufgetauchtes Video zeigt den Tobenden, der aber niemanden verletzt hat.
Psychose. Zwei einschreitende Polizisten feuerten schließlich auf M., nachdem sie erfolglos versucht hatten, ihn mit Pfefferspray zu stoppen. Dabei wurde der Österreicher 4 Mal an den Beinen getroffen. Seine Einvernahme steht noch aus. Die Hintergründe sind noch unklar. Die Behörden in Deutschland gehen derzeit von einem psychischen Problem aus. Im Zuge der Schussabgabe wurde auch der Kollege des Schützen getroffen. Er konnte nach einer stationären Behandlung das Spital mittlerweile wieder verlassen. Wegen der Schussabgabe ermittelt die Polizei auch standardmäßig, ob der Gebrauch der Dienstwaffe gerechtfertigt war.
Larissa Eckhardt