Dem niederösterreichischen FPÖ-Politiker Gottfried Waldhäusl ist das Kunststück gelungen, als Tierschutzlandesrat in der internationalen Presse zu landen. Die britische Daily Mail berichtet höchst amüsiert über seine Warnung vor „Hunden mit Migrationshintergrund“, die den heimischen Tieren den Platz in den Heimen stehlen würden.
Ein „bizarres Statement“, so die Zeitung, die über hämische Social-Media-Kommentare zu dem Sager berichtet. „Die FPÖ hat ihre Kernkompetenz gefunden: Das Schließen der gefährlichen Hunde-Migrationsroute“, schreibt ein User. Ein anderer fragt: „Brauchen wir Asyl-Zentren für Hunde?“
Waldhäusl fällt auch in anderen Bereichen mit grenzwertigen Postings auf. Er greift muslimische Schüler an, die im Ramadan fasten: „Nichts essen, nichts trinken, nichts lernen“, postete er auf seinem Facebook-Profil. Zudem greift er die Landwirtschaftskammer an, die dazu aufruft, bei der Versorgung von Erntehelfern auf Schweinefleisch zu verzichten. „Ein Affront gegen unsere Schweinebauern“, schreibt er. (knd)