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Wegen Morddrohungen: Mädchen-Killer erneut verlegt

1-01-1970, 00:00

Wieder verlegt. Robert K., der mutmaßliche Killer der ein 7-jähriges Mädchen in Wien-Döbling erstochen haben soll, war vor wenigen Tagen aus Sicherheitsgründen von der Justizanstalt (JA) Wien-Josefstadt ins Kepler-Klinikum nach Linz verlegt worden. Ein tschetschenischer Mithäftling soll in der Justizanstalt Josefstadt auf Burschen "angesetzt" worden sein. Nun berichtet seine Strafverteidigerin Liane Hirschbrich, dass Robert K. erneut verlegt wurde. "Mein Mandant war einige Tage in der psychischen Anstalt und wurde wieder verlegt", sagt die Anwältin im Interview mit oe24.TV und fügt hinzu: "der Ort darf nicht bekanntgegeben werden". Noch immer wird der Mädchen-Killer mit Mord bedroht. 

Fünf Beamte sind zu seinem Schutz ständig bei Robert K. 

Höchster Polizeischutz. Das Justizministerium verwies bereits am Montag darauf, dass Informationen zum Aufenthaltsort des Untersuchungshäftlings nicht zulässig sind. Für den 16-Jährigen herrscht höchster Polizeischutz - bis zu fünf Beamte begleiten ihn ständig. Nicht nur im Gefängnis muss er um sein Leben fürchten: Bei der Bestattung der 7-Jährigen, deren sterbliche Überreste nach Tschetschenien überstellt worden waren, von Angehörigen der aus der nordkaukasischen Republik stammenden Familie am offenen Grab zur "Blutrache" aufgerufen.

"Erhalte täglich Morddrohungen"

Brisanter Fall. Wie angespannt die Lage in dem Fall ist, wird auch anhand der Morddrohungen gegenüber der Anwältin klar. "Ich erhalte täglich Drohungen", schildert Hirschbrich. Inzwischen seien es Morddrohungen, berichtet sie. Robert K. wird inzwischen von psychologischen Sachverständigen betreut. Für ihn gelten nach wie vor erhöhte Sicherheitsmaßnahmen.     

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