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Mordanschlag auf Mädchen-Killer vereitelt?

1-01-1970, 00:00

Wie berichtet, sind Täter (16) und Opfer (7) Tschetschenen. Seit der Verhaftung von Robert K. steht die Angst vor Blutrache im Raum. In einem Youtube-Video etwa wurde beim Begräbnis von Hadishat in ihrer Heimat ganz offen zu Vergeltung gegen Robert K., seinen Eltern und seinem Bruder aufgerufen.

Ominöse WhatsApp-Nachricht

Auch eine WhatsApp-Nachricht ging um, in der jemand (angeblich aus dem Umfeld der Mutter des getöteten Mädchens) hofft, dass die anderen Insassen, die sich in Haft in der Nähe von Robert K. befinden, „auch einmal einen schlechten Tag“ haben. Als Nächste wurde die Anwältin des 16-Jährigen mit einer SMS bedroht, worauf neben ihren Mandanten auch sie selbst jetzt keinen Schritt mehr ohne Polizeischutz unternimmt.

Es soll bereits konkrete Anschlagspläne geben

Wie berichtet, versteckt sich die Täter-Familie an einem unbekannten Ort bei Freunden, während ihr Sohn am Wochenende unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen von der Justizanstalt Josefstadt auf die forensische Abteilung des Linzer Kepler-Uniklinikums verlegt wurde. Dort wird er von einem Gutachter untersucht. Dass der justizinterne Tapetenwechsel bekannt wurde, stellt für die Sicherheitsbehörden und die Justiz insofern ein gröberes Problem dar, als auch durchsickerte, dass auf die Ermordung des jugendlichen Mädchen-Killers aus Kreisen der tschetschenischen Community ein Kopfgeld von 20.000 Euro ausgesetzt ist. Angeblich dürfte es bereits ganz konkrete Anschlagspläne gegeben haben, die im letzten Moment vereitelt wurden.

Robert K. jetzt an geheimem Ort

Aus dem Justizministerium kommt dazu nur die Antwort, dass weitere Informationen über den derzeitigen Aufenthaltsort des 16-jährigen U-Häftlings „nicht zulässig sind“. Möglicherweise wurde K. aus Sicherheitsgründen bereits wieder woanders hin verlegt.

Täter-Vater jetzt sogar als Kriegsverbrecher denunziert

Der Mann mit den Initialen H. D., der aus demselben Dorf wie Robert K.s Familie stammt, behauptet in einer Mail, dass der Vater des Mordverdächtigen in der Heimat mit seinen Brüdern 1994 bei Geiselnahme eines Passagierbusses in der russischen Stadt Mineralnye beteiligt gewesen wäre. Zudem werden ihm Vermittlungen in mehreren Entführungsfällen, in denen er schließlich selbst mit dringesteckt haben soll, Erpressung, Verleumdung und Betrügereien vorgeworfen.
 
Aus Angst vor Rache sei der „Kriegsverbrecher“ nach Österreich geflüchtet, wo er den Familiennamen änderte, eindeutschte, um Asyl ansuchte und bekam. Auch dieser „Informant“ ist überzeugt, dass der Vater seinem Sohn zumindest beim Vertuschen des Mordes geholfen haben muss. Liane Hirschbrich, Anwältin der Familie K. zu ÖSTERREICH: „Das sind alles haltlose Denunziationen, die jeder Grundlage entbehren.“ Jede einzelne der aufgestellten Behauptung sei unwahr.
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