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Wasserqualität: Österreichs Badeseen sind wieder “exzellent”

1-01-1970, 00:00

Nur in einem von 263 überprüften österreichischen Gewässern war eine Bewertung nicht möglich, geht aus dem von der EU-Kommission und der Europäischen Umweltagentur veröffentlichten Bericht hervor. Im europaweiten Vergleich liegt Österreich damit so wie in den vergangenen Jahren im Spitzenfeld. Einen höheren Anteil an Badegewässern mit “exzellenter Qualität” weisen aktuell nur Luxemburg (100 Prozent), Malta (98,9 Prozent), Zypern (97,3 Prozent) und Griechenland (95,9 Prozent) auf.

Qualität im Neusiedler See wieder besser

Die Qualität des Badewassers im Neusiedler See bei Podersdorf und im Zicksee bei St. Andrä (beide Bezirk Neusiedl am See) ist im am Dienstag veröffentlichten Badegewässer-Bericht der EU über die Saison 2017 wieder mit “ausgezeichnet” bewertet worden. Beide Badestellen waren 2013 noch als “mangelhaft” eingestuft worden.

Wasserqualität im Vergleich. APA ©

In dem Bericht wurde auch der Neusiedler See bei Weiden (Bezirk Neusiedl am See) erwähnt, wo im Sommer des Vorjahres wenige Tage lang ein Badeverbot aufgrund von Bakterienbelastung bestanden hatte. Laut dem Bericht wurden bei weiteren Kontrollen keine Abweichungen mehr festgestellt. Die Ursache für die Belastung habe allerdings nicht festgestellt werden können.

Bulgarien am schmutzigsten

Am schmutzigsten sind die Badegewässer in Bulgarien, wo nur 44,2 Prozent die höchsten Qualitätskriterien der EU erfüllen. Unter dem EU-Durchschnitt liegen außerdem Rumänien, Albanien, Schweden, die Slowakei, die Schweiz, Großbritannien, Estland, Polen, Ungarn, Irland, die Niederlande, Slowenien, Frankreich und Tschechien.

Für den EU-Bericht wurden rund 22.000 Badegewässer am Meer oder im Landesinneren in ganz Europa untersucht. 76 Gewässer erfüllten über die Dauer von fünf Jahren die Anforderung der entsprechenden EU-Richtlinie nicht, 44 davon in Italien, 24 in Frankreich, vier in Spanien und jeweils eines in Bulgarien, Dänemark, Irland und den Niederlanden.

(APA/red)

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