Gut zwei Wochen nach dem Ausstieg der USA aus dem Atom-Deal mit dem Iran gehen die Bemühungen um eine Rettung des Abkommens weiter. In Wien trifft sich am Freitag die sogenannte Gemeinsame Kommission. Auf Initiative Teherans wollen Spitzendiplomaten aus Deutschland, Russland, China, Großbritannien, Frankreich und der EU mit dem Iran über die Konsequenzen des Ausstiegs der USA beraten.
Es wird erwartet, dass der Iran dabei noch einmal für die beiderseitigen wirtschaftlichen Vorteile des Deals vom Sommer 2015 wirbt. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hatte Teheran am Donnerstag bescheinigt, das Abkommen einzuhalten.
Im Grundsatz sind sich die verbliebenen Partner einig, das Atomabkommen am Leben erhalten zu wollen. Aufgrund der wieder eingesetzten US-Sanktionen gegen die Islamische Republik gilt das Vorhaben aber als ambitioniert.