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Wohnkosten in Österreich sind seit 2008 enorm gestiegen

1-01-1970, 00:00

In den vergangenen zehn Jahren verteuerten sich die Hauptmieten in Österreich um 36,4 Prozent von 7,7 auf 10,5 Euro pro Quadratmeter, wie aus aktuellen Daten der Statistik Austria hervorgeht. In dem Medianwert sind die Ausgaben für Betriebskosten, Energie und Instandhaltung enthalten. Doch auch im geförderten Bereich ist Wohnen alles andere als billig: In den Genossenschaftswohnungen zogen die Kosten zwischen 2008 und 2017 um 25,4 Prozent an (von 7,1 auf 8,9 Euro pro Quadratmeter), in den Gemeindewohnungen um 30 Prozent (von 6,7 auf 8,7 Euro).

Die laufenden Wohnkosten in Immobilien, die einem selbst gehören, legten ebenfalls spürbar zu – in Eigentumswohnungen stiegen sie im Zehnjahreszeitraum um 28,6 Prozent auf 5,4 Euro pro Quadratmeter, in eigenen Häusern um 15,4 Prozent auf 3 Euro pro Quadratmeter. Darin enthalten sind – neben den Betriebs-, Energie- und Instandhaltungskosten – auch anteilig die Zinszahlungen für Wohnraumbeschaffungskredite. Der Anschaffungspreis für die Immobilie ist also großteils nicht abgebildet.

Nicht nur Wiener Wohnungen betroffen

Quer über alle Wohnformen hinweg gerechnet war Wohnen in Österreich 2017 mit 5,2 Euro pro Quadratmeter um 23,8 Prozent teurer als 2008 (4,2 Euro pro Quadratmeter). Im abgelaufenen Jahr hatten die rund 3,89 Millionen Haushalte bundesweit im Median (die Hälfte mehr, die Hälfte weniger) Wohnkosten in Höhe von 465 Euro, 2008 waren es erste 388 Euro, also um knapp 20 Prozent weniger. Die Zahl der Haushalte betrug damals erst rund 3,57 Millionen.

Im Untersuchungszeitraum erhöhte sich der Medianwert der Hauptmieten im Allgemeinen von 482 auf 642 Euro pro Monat, in den Gemeindewohnungen von 398 auf 499 Euro und in den Genossenschaftswohnungen von 478 auf 621 Euro. Wohnen im Hauseigentum kostete 2017 (inklusive der anteiligen Zinszahlungen für Kredite, aber ohne sonstige Anschaffungskosten) 410 Euro monatlich, im Wohnungseigentum 446 Euro.

APA/red

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