Über Pfingsten wurden die letzten Details verhandelt, heute um 11.30 Uhr präsentiert die Regierung die Reform der Krankenkassen: Aus 21 Sozialversicherungsträgern werden vorerst fünf – die Zukunft der AUVA ist aber noch ungewiss. Aus den neuen Gebietskrankenkassen wird eine: die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK).
Die Zahl der Funktionäre soll um 30 % sinken, die Einsparungen bis 2023 eine Milliarde Euro bringen. Mit dem Geld will die Regierung etwa den Kassen- und Landärztemangel bekämpfen.
In der neuen ÖGK sollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer 50:50 vertreten sein, heißt es aus Regierungskreisen. Dagegen lehnen sich Gewerkschaft und AK auf, deren Einfluss geschwächt wird. „Das wird es mit uns sicher nicht geben, das ist keine Selbstverwaltung mehr“, so AK-Chefin Anderl. Morgen rufen AK & ÖGB zur Beratung über Proteste. (knd)