Ganz Wien debattiert derzeit über den Posten, den Ex-Finanzstadträtin Renate Brauner nach ihrem Ausscheiden aus der Stadtregierung innehaben soll: Sie wird „Bevollmächtigte der Stadt Wien für Daseinsvorsorge und Kommunalwirtschaft“.
Noch ist der Vertrag mit Brauner und der Magistratsdirektion nicht unterzeichnet, ÖSTERREICH hat vorab die wichtigsten Eckpunkte recherchiert:
Das monatliche Salär wird deutlich unter dem eines Stadtrats (15.760 Euro) liegen – laut Insidern wird es „sicher unter 10.000 Euro betragen“.
Ähnlich wie einst Bundespräsident Alexander Van der Bellen als Uni-Beauftragter wird Brauner ein Büro, Mitarbeiter und Spesenersatz erhalten. Laut Stadtrechnungshof kostete Van der Bellens Tätigkeit von 2010 bis 2015 rund 1,05 Millionen Euro für Büro (113.000 Euro), zwei bis drei Mitarbeiter (457.000 Euro) und Spesen etwa für sechs Auslandsreisen (480.000 Euro). Jährlich wurde das Projekt von der Stadt Wien mit 210.000 Euro gefördert.
Sicher ist, dass Brauner kein Dienstauto erhalten wird.
„Ich will Wien künftig national und international vertreten und meine Erfahrungen und Netzwerke weiter einbringen“, erklärt Brauner.
Josef Galley