Die Familie des in Wien getöteten siebenjährigen Mädchens hat keinerlei Erklärung dafür, wieso ihre Tochter von dem 16-jährigen mutmaßlichen Täters erstochen worden ist. Laut dem Anwalt der Familie, Nikolaus Rast, waren die beiden zwar nicht befreundet gewesen, hätten sich durch den gemeinsamen Hof des Gemeindebaus in Döbling aber gut gekannt. Die Tat des "Verrückten" sei ohne Vorzeichen passiert.
Der Bursche sei im Vorfeld in der Gemeindebau-Gemeinschaft niemals auffällig gewesen. Sonst hätten die Eltern beim Umgang ihrer Tochter Hadishat mit dem 16-Jährigen "ganz anders reagiert", sagte Rast. Auch zwischen den Familien herrschte gutes Einvernehmen, Streitigkeiten zwischen Angehörigen gab es nicht. Es handle sich wohl tatsächlich um die "Einzeltat dieses Menschen", meinte Rast.
Bei dem Termin stellte sich die Mutter gemeinsam mit einem Sohn noch einmal den Medien. Sie gab aber kein Statement mehr ab. Der Anwalt bat dann im Namen der Familie darum, die Privatsphäre der Angehörigen zu respektieren, damit diese in Ruhe trauern können.