Der grausame Mord an der 7-jährigen Hadishat in einer Wohnanlage in Wien-Döbling schockte Menschen weit über die österreichischen Grenzen hinaus. In der Nacht auf Dienstag wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Spürhunde hätten zu dem Mann geführt. Laut offizieller Polizeiaussage würde die Einvernahme noch laufen, allerdings bestätigte Opferanwalt Nikolaus Rast mittlerweile auch die ÖSTERREICH-Information, dass der Verdächtige, ein eingebürgerter Tschetschene, bereits geständig ist.
Der Mann sei ein Bewohner der Anlage und schockte die Polizisten mit seinen Aussagen, die zu den Spuren der Ermittler gepasst hätten. Als Motiv gab er nicht etwa einen Streit oder ähnliches an, sondern bloßes Lust am Morden. "Ich wollte einfach irgendwen umbringen", sagt der Verdächtige völlig emotionslos. Die Polizisten seien von seiner Aussage völlig geschockt gewesen. So etwas hätten sie selbst noch nicht erlebt.
Gerüchten aus dem Umfeld der beiden Familien zufolge, soll das Mädchen mit der Familie des Täters befreundet gewesen sein. Ein Bekannter meinte, dass Hadishat geschrien hätte, wenn sie ein Fremder mitgenommen hätte. Da sie ihren mutmaßlichen Mörder aber kannte, gab sie keinen Laut von sich.
Laut den Spekulationen der Anrainer soll der 16.jährige Sohn der Nachbarsfamilie der Tatverdächtige sein. Demnach habe die ganze Familie dabei geholfen den Leichnam zu entsorgen. Von Ermittlerkreisen bestätigt, sind diese Informationen allerdings nicht.
Als der Verdächtige in der Nacht auf Dienstag aufgespürt werden konnte und in Gewahrsam genommen wurde, soll der Bruder des Opfers am Fenster gestanden sein und geschrien haben: "Was hast du getan!"