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Darum tötete Sohn (31) seine Mutter

1-01-1970, 00:00

Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in St. Peter-Freienstein (Bezirk Leoben) ist am Freitag die Suche nach der Tatwaffe mit Spürhunden fortgesetzt worden. Es soll sich um ein Küchenmesser handeln. Der Sohn der 50-Jährigen hat die Tötung seiner Mutter gestanden.

Die 50-Jährige war gegen 6.00 Uhr von ihrem Lebensgefährten (39) blutüberströmt in der Küche aufgefunden worden. Schon bald wurde der Sohn (31) der Frau verdächtigt. Dieser war einige Stunden vorher nur mit einer Unterhose bekleidet am Bahnhof Leoben herumgerannt und hatte darum gebeten, ins Krankenhaus gebracht zu werden. Er wurde ins LKH Graz Süd-West eingeliefert, wo er dann auch festgenommen wurde. In St. Peter-Freienstein wurden Kleidungsstücke mit Blut darauf gefunden. Eine DNA-Untersuchung soll klären, ob sie dem 31-Jährigen gehören.

Mordalarm Leoben© APA/ERWIN SCHERIAU

Streit um Kleinigkeiten

Am Freitagabend machte die Polizei Angaben zum Motiv: Der 31-Jährige habe bei der Einvernahme angegeben, mit seiner Mutter in einen Streit um belanglose Dinge geraten zu sein. Dieser Streit um Kleinigkeiten sei eskaliert, woraufhin er ein Messer aus der Küchenlade genommen und auf seine Mutter eingestochen habe. Polizeisprecher Wolfgang Braunsar sprach am Freitagvormittag im ORF über die schrecklichen Details. Laut Obduktion waren die "massiven Stiche, sowohl vorne als auch hinten und ins Gesicht" die Todesursache.

Tatwaffe nicht auffindbar

Derzeit gibt es noch keine Spur von der Tatwaffe: In den Nachmittagsstunden habe im Wohnhaus eine Tatrekonstruktion unter der Leitung des Haftrichters des Landesgerichts Leoben stattgefunden. Dabei waren laut Polizei die Staatsanwaltschaft Leoben und das Landeskriminalamt Steiermark vor Ort eingebunden. Ebenso war ein Sachverständiger der Gerichtsmedizin Graz anwesend. 

Der Tatverdächtige zeigte dabei ungefähr jene Stelle, an der er das Tatmesser weggeworfen habe. Am Freitagabend wurde eine abermalige Suche nach der Waffe unter Einbindung von Diensthunden vorbereitet.

Kurzgutachten

Der von der Staatsanwaltschaft Leoben bestellte Psychiater hat den Tatverdächtigen bereits untersucht und ein Kurzgutachten ausgestellt, woraufhin die Staatsanwaltschaft Leoben die Unterbringung des 31-Jährigen in der geschlossenen Abteilung eines Spitals anordnete.

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