logo



[email protected]

Killer wollte Teile der Leiche essen

1-01-1970, 00:00

Weitere schreckliche Details zum mutmaßlichen Frauenmörder Alfred U. gab die Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Mittwoch bekannt. Der 63-jährige Wiener habe in seinen Einvernahmen zugegeben, zerkleinerte Leichenteile tiefgekühlt zu haben. „Er habe vorgehabt, sie zu einem späteren Zeitpunkt kosten zu wollen“, sagte Behördensprecherin Verena Strnad.

Wie berichtet, hat Alfred U., der wegen versuchten Totschlags, schwerer Körperverletzung und zwei Vergewaltigungen bereits 32 Jahre im Maßnahmenvollzug für geistig abnorme Straftäter zugebracht hat, gestanden, Ende März eine Zufallsbekanntschaft in seiner Wohnung in Wien-Brigittenau erwürgt zu haben. Die Frau, die er im Bereich des Westbahnhofs aufgegabelt hatte und von der er nur einen Vornamen wusste, soll sich gewehrt haben, als er zudringlich geworden sei. Als sie laut schrie, brachte er sie mit bloßen Händen für immer zum Schweigen.

See-LEiche Beate© APA/ Jäger

Alfred U. soll die Leiche in seiner Badewanne zersägt und zerschnitten haben. Die Körperteile verpackte er in Säcke, fuhr diese in seinem alten Mercedes in eine Schilfhütte an der Ruster Bucht im Neusiedler See. Später versenkte er sie. Bei Baggerarbeiten wurde zunächst der Torso entdeckt, einen Tag später auch der Kopf. Bis heute fehlen beide Hände, beide Füße sowie ein Ober- und ein Unterschenkel der Getöteten.


Gutachter hielten Verdächtigen für geheilt

Bei der Durchsuchung der Wohnung des dringend Tatverdächtigen entdeckten Tatortermittler in einer Kühltruhe weitere Leichenteile. Es soll sich um innere Organe handeln, die Alfred U. laut eigener Aussage später essen wollte.

beate.jpg

Die Identität der Toten ist auch weiterhin ungeklärt. Ob es sich um eine slowakische Prostituierte gehandelt hat, wie bislang spekuliert wurde, steht nicht fest. Der in Eisenstadt in U-Haft sitzende Verdächtige hielt es auch für möglich, dass es sich bei der Frau um eine ­Ungarin gehandelt hat.

Alfred U. war einst eine schwere Persönlichkeitsstörung mit Hang zum Sadismus attestiert worden. Im Oktober 2016 wurde er als geheilt entlassen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Mehr zum Thema

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]