Die Identität einer verstümmelten Frauenleiche, die Mitte April im Neusiedler See im Burgenland aufgefunden worden war, ist noch nicht geklärt. Ein seit Sonntag als mutmaßlicher Täter in U-Haft sitzender Mann habe ein umfangreiches Geständnis abgelegt und die Tötung und Zerstückelung der Frau zugegeben, gaben die Ermittler am Mittwoch in Eisenstadt bekannt.
Tatverdächtiger lag umfangreiches Geständnis ab
Beim Beschuldigten handle es sich um einen 1955 geborenen Österreicher mit Wohnsitz in Wien. Er sei im Oktober 2016 aus dem Maßnahmenvollzug bedingt entlassen worden, sagte Verena Strnad, Sprecherin der Staatsanwaltstadt Eisenstadt. Sie verwies auf das “massiv einschlägig getrübte Vorleben” des Mannes, der zuvor in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher untergebracht gewesen war.
Weitere Leichenteile “zum Kosten” in der Tiefkühltruhe
Der Beschuldigte habe angegeben, die Frau Ende März in seiner Wohnung in Wien im Streit getötet zu haben. Danach habe er die Leiche mehrfach zerteilt, ins Burgenland gebracht, wo er Pächter einer Seehütte war, und mit einem Elektroboot in die Ruster Bucht transportiert und versenkt. In einer Tiefkühltruhe entdeckten die Ermittler weitere eingefrorene Leichenteile. “Er habe vorgehabt, sie zu einem späteren Zeitpunkt kosten zu wollen”, habe der Verdächtige ausgesagt, berichtete Strnad.
(APA/Red)