
Eigentlich sind sich ÖVP und FPÖ in den Eckpunkten schon seit den Regierungsverhandlungen einig. Legistisch ist die gesetzliche Neuerung auch kein Problem: Die mögliche Tagesarbeitszeit wird auf 12 Stunden erhöht, die wöchentliche auf 60 Stunden. „Freiwillig“, wie FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache betont.
Denn das Gesetz kommt vor allem in der FPÖ-Kernwählerschicht nicht gut an. Deswegen ist die Regierung bemüht, erst große Reformen auf den Tisch zu legen – Kassen zusammenlegen, Mindestsicherung vereinheitlichen – und dann ohne viel Aufsehen, etwa beim Parlamentskehraus, vor den Ferien zu beschließen.
ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz ist heute zu Gast bei ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner. Im Interview auf oe24.TV (21 Uhr) spricht der Kanzler über die Regierungsvorhaben der kommenden Monate: Mindestsicherung vereinheitlichen, Kassen-Zusammenlegung sowie die Deregulierung in der Verwaltung.
