1-01-1970, 00:00
Teile des ersten chinesischen Raumlabors "Tiangong 1" stürzen voraussichtlich zwischen Karsamstag und Ostermontag auf die Erde. Das berichtete die Europäischen Raumfahrtagentur ESA in Darmstadt. China hatte "Tiangong 1" 2011 ins All geschossen, wo das Raumlabor über die Jahre sechs Kopplungsmanöver mit chinesischen Raumschiffen absolvierte. Seit 2016 besteht kein Kontakt mehr.
Keine Gefahr für österreichische Bevölkerung
Wie das Sozialministerium am Karfreitag in einer Aussendung bekanntgab, besteht für die österreichische Bevölkerung aufgrund des Absturzes keine Gefahr. Die chinesische Raumstation habe kein radioaktives Material an Bord, weshalb sich keine Gefährdung der menschlichen Gesundheit durch Radioaktivität ergebe, so das Ministerium unter Berufung auf die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) und die Europäische Weltraumbehörde (ESA).
Absturz ins Meer vermutet
Es sei darüber hinaus nicht anzunehmen, dass Österreich von herabstürzenden Trümmern getroffen wird, "da der Großteil der Raumstation beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen wird". Jene Trümmer, die die Erde erreichen, werden "mit größter Wahrscheinlichkeit in einem erdumspannenden Gürtel von 43 Grad südlich bis 43 Grad nördlich des Äquators" abstürzen - vorraussichtlich ins Meer.
Es gebe daher keinen Grund zur Besorgnis, da das Risiko, dass Menschen oder Gebäude getroffen werden, laut Schätzungen der Experten sehr gering ist.
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