1-01-1970, 00:00
Donaustadt. Direkt vor dem Donau Zentrum, mitten im größten Einkaufsbetrieb, sorgten ausgerechnet am Palmsamstag die Koranverteiler der Gruppe Fitrah für Aufregung unter den Passanten.
Diese Gruppe, deren Vorgängertruppe nach ÖSTERREICH-Berichten 2016 zunächst ihren Agitationsstandort Mariahilfer Straße und nach weiteren Storys 2017 auch den Standort Wien-Mitte aufgab, versucht, sich jetzt in der Donaustadt breitzumachen.
„Gegen Werbung für Religion ist nichts einzuwenden, aber die Herrschaften vertreten einen radikalen Islam“, so ein erboster Passant nach einem Gespräch mit den Agitatoren.
Syrienkämpfer. Und tatsächlich: Schon im Vorjahr hatte Nicolas Stockhammer, Terrorismusexperte der Uni Wien, via ÖSTERREICH gewarnt.
Nicht jeder Agitator auf der Straße habe direkten Kontakt zu Terrorgruppen, aber die unmittelbare Vorgängerorganisation von Fitrah hatte direkten Kontakt zu Londoner Splittergruppen, die Kämpfer nach Syrien schickten. Die Analyse des Experten: „Generell ist das gefährlich. Es geht zuerst um Bewusstseinsbildung. Die echte Radikalisierung spielt sich dann im Netz ab.“
(sto, gaj)
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