Am 14. Mai stellt der Wiener SPÖ-Chef Michael Ludwig sein Team vor. Es dürfte größere Umbauten geben. Bei „FELLNER! LIVE“ stand er gestern Rede und Antwort – auch zum KH Nord und möglichen Koalitionen.
ÖSTERREICH: Sie sind startklar für die Häupl-Nachfolge. Wie sehr schlägt das KH Nord auf den Magen?
Michael Ludwig: Es sind Fehler und Merkwürdigkeiten geschehen, wie dieser Energetiker, dessen Einsatz ich nicht nachvollziehen kann. Es hat mich bestärkt, eine U-Kommission zu verlangen.
ÖSTERREICH: Der künftige Bürgermeister fordert eine Untersuchung über seinen Vorgänger?
Ludwig: Über die Vorgänge im KH Nord. Ich möchte Fehler offen und transparent aufdecken. Die Opposition soll sich in der U-Kommission einbringen.
ÖSTERREICH: Wird die Stadträtin, die das Desaster zu verantworten hat, in Ihrer Regierung sein?
Ludwig: Ich sage zu personellen Angelegenheiten bis 14. Mai nichts.
ÖSTERREICH: Aber es wird umgebaut und neue Stadträte geben?
Ludwig: Ich gehe davon aus, dass es spannende neue Namen geben wird.
ÖSTERREICH: Wo führt der Neustart hin? Legen Sie sich auf Rot-Grün fest?
Ludwig: Wir haben eine aufrechte Koalition, aber bei einer Wahl entscheiden die Wähler.
ÖSTERREICH: Wäre also auch Rot-Blau möglich?
Ludwig: Das ist aufgrund der Beschlusslage der Wiener SPÖ derzeit ausgeschlossen.
ÖSTERREICH: Sie planen auch viele neue Projekte, etwa in den Grätzeln.
Ludwig: Mir ist wichtig, dass dort, wo Menschen leben, sie sich auch wohlfühlen. In Favoriten am Reumannplatz beginnen wir.
ÖSTERREICH: Es soll auch eine Donaubühne geben, wie die Waldbühne in Berlin.
Ludwig: Ich bin überzeugt, das wird noch besser als Berlin oder New York.