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Graffiti-Sprayer in NÖ festgenommen: Schaden von rund 85.000 Euro

1-01-1970, 00:00

In Niederösterreich sind in den vergangenen Tagen zwei Graffiti-Sprayer ertappt worden. Ein 26-jähriger slowakischer Staatsbürger wurde in Marchegg (Bezirk Gänserndorf) angehalten, ein 28 Jahre alter Pole in Stockerau (Bezirk Korneuburg), berichtete die Landespolizeidirektion. Die Männer könnten für mehrere Fakten mit 40.000 bzw. 45.000 Euro Schaden verantwortlich sein.

Männer besprühten ÖBB-Waggons in NÖ mit Graffiti

Am Bahnhof Marchegg waren am Donnerstag in den frühen Morgenstunden drei Personen beim Besprühen von ÖBB-Waggons beobachtet worden. Der 26-Jährige wurde nach kurzer Flucht in einem Waldstück angehalten und festgenommen. Zudem wurden zwei Taschen mit Spraydosen sichergestellt.

Am Tatort wurden auf zwei Waggons Schriftzüge bzw. Motive festgestellt. Die Konzernsicherheit der ÖBB gab laut Polizei auf Anfrage bekannt, dass bei einem Schriftzug bereits etwa 20 Fakten, bei einem zweiten rund 40 und bei zwei weiteren Schriftstücken ebenfalls bereits 15 bis 20 Fakten bekannt seien. Der angerichtete Schaden soll etwa 40.000 Euro betragen.

Der Slowake gab an, die beiden Mittäter in einem Club in Bratislava kennengelernt zu haben. Nähere Angaben machte er nicht. Die Erhebungen werden fortgesetzt. Den 26-Jährigen erwartet eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft Korneuburg.

Rund 85.000 Euro Gesamtschaden verursacht

Nur 24 Stunden später, am Freitag in den frühen Morgenstunden, wurde eine Sachbeschädigung durch Graffiti an einer Zuggarnitur beim Bahnhof Stockerau angezeigt. Der Sicherheitsdienst der ÖBB hielt den 28-Jährigen an. Zwei Mittäter sollen auch in diesem Fall geflüchtet sein.

Nach Angaben der Landespolizeidirektion steht der Pole aufgrund eines Schriftzuges im Verdacht, an weiteren 75 Fakten (50 zum Nachteil der ÖBB, 25 zum Nachteil der Wiener Linien) beteiligt gewesen zu sein. Der diesbezügliche Schaden wurde mit etwa 45.000 Euro beziffert. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Einlieferung des 28-Jährigen in die Justizanstalt Korneuburg an. Ermittlungen dauern ebenfalls an.

(APA/Red)

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