1-01-1970, 00:00
Kärnten. In den vergangenen Tagen wirkte es so, als würde aus rot-blauen Gesprächen auch bald eine Politehe entstehen. Eine Koalition mit den Blauen in Kärnten würde freilich auch die Bundes-SPÖ in Turbulenzen bringen. Immerhin hat SPÖ-Chef Christian Kern seine Partei mittlerweile auf eine klare Anti-FP-Linie getrimmt.
Werte. Das weiß auch Kärntens Wahlsieger Peter Kaiser, der zudem ein Vertrauter von Kern ist. Er hat gegenüber mehreren Roten aber nun betont, dass er mit seinen 48 Prozent ohnehin keine Koalition mit den Blauen anstrebe.
Ein Bundes-Roter berichtet, dass es den Kärntner Roten nur darum gehe, der FPÖ „nicht die Märtyrerkarte in die Hände zu spielen“. Die Roten wollen in den Verhandlungen demonstrieren, dass eine Koalition mit der FPÖ aus sachlichen Gründen nicht funktionieren könne, – und so wohl auch die Kärntner Schwarzen gefügiger machen.
Blaue. Der Haken dabei: Kärntens FPÖ-Chef Gernot Darmann und auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wollen unbedingt einen Pakt mit den Roten. Die FPÖ würde wohl den gesamten roten „Wertekompass“ unterschreiben und der SPÖ ein Nein sehr erschweren.
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