1-01-1970, 00:00
Floridsdorf. Fassungslos macht der neueste Skandal rund um Geldvernichtungen beim Endlosbau des Krankenhauses Nord. Wie berichtet, wurde ein „Bewusstseinsforscher“ um 95.000 Euro beauftragt, die Baustelle energetisch zu „reinigen“. Nur wenige Stunden nach Bekanntwerden des Auftrags wurde nun die Programmleiterin des KH Nord, die den Auftrag erteilt hatte, mit sofortiger Wirkung vom KAV abgezogen. Eine Innenrevision sei bereits beauftragt geworden.
Beschuss. „Ich habe das auch aus der Zeitung erfahren, habe aber schon den Direktor im KAV gebeten, herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist und die Konsequenzen zu ziehen. Das geht einfach nicht“, erklärte Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) am Rande der SPÖ-Klausur und gerät damit ein weiteres Mal heftig unter Beschuss. „Frauenberger hat ihre Truppe offenbar keineswegs im Griff. Wie viel Steuergeld muss beim KH Nord noch verbrannt werden, bis Häupl oder Ludwig endlich die Notbremse ziehen?“, fragt der Wiener FPÖ-Landesparteiobmann Johann Gudenus.
„Wenn man glaubt, es könne nicht schlimmer werden, wird man regelmäßig eines Besseren belehrt“, so ÖVP-Wien-Klubobmann Manfred Juraczka. Die Rathausopposition will noch den Rechnungshofbericht abwarten. Dann soll ein Untersuchungsausschuss eingerichtet werden. Frauenberger scheint mehr als angezählt.
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