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ÖVP "neu" hilft FP in Geheimdienst-Causa

1-01-1970, 00:00

100 Tage. All zu glücklich dürfte die ÖVP mit immer wieder auftauchenden Problemen – Naziliederbücher bei Burschenschaften, „Dossiers“ über den Inlandsgeheimdienst – nicht sein. Aber die Hoffnung ­einiger Roter, dass diese „Koalition bald platzen“ müsse, ist ziemlich unbegründet. VP-Kanzler Sebastian Kurz – das bestätigen gleich mehrere Vertraute von Kurz – stehe zu 100 Prozent hinter seinem Pakt mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Zudem dürfte das persönliche Verhältnis der beiden Herren nach wie vor gut sein.
 
Strache kommt Kurz mit klaren Bekenntnissen gegen ­Antisemitismus entgegen und auch die Entschuldigung des FP-Chefs bei ZiB2-Anchor Wolf dürfte Kurz erfreuen. Im Hintergrund sollen die Türkisen den Blauen denn auch mitunter bei heiklen Angelegenheiten mit Sprachregelungen aushelfen berichten Regierungsinsider. Ist also alles eitel Wonne? Das wäre auch eine übertriebene Darstellung.

Schwarze Kreise. Denn Vertreter der sogenannten alten ÖVP – etwa Ex-Beamte von Ministerien, Vertreter beim ÖAAB oder auch der Wirtschaftskammer – wollen der FPÖ „jetzt auch stärker auf die Finger schauen“. An ein Platzen der Koalition glauben freilich auch sie nicht.
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