Die Polizei hat in den vergangenen Tagen im Burgenland zwei Tiertransporte gestoppt. Weil den beiden Lenkern, die vier Hundewelpen bzw. 91 Vögel mitführten, die nötigen Genehmigungen fehlten, wurde den Transporten die Einreise nach Österreich verweigert, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Mittwoch.
Im Kleinbus eines 32-jährigen Ungarn fanden Polizisten vier Hundewelpen. Obwohl der Transportraum über keine Frischluftzufuhr verfügte und in den Boxen keine Tränken oder Futterschalen waren, befanden sich die Welpen laut Landespolizeidirektion Burgenland augenscheinlich in gutem Zustand. Die Boxen waren jedoch nicht vorschriftsmäßig gesichert.
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Da der Mann die nötigen Bewilligungen nicht bei sich hatte, durfte er nicht mit dem Transport nach Österreich einreisen. Er kehrte, nachdem er wegen verschiedener Übertretungen eine Sicherheitsleistung bezahlt hatte, nach Ungarn zurück.
Bereits am Sonntag war ein 21-jähriger Iraker mit einem Kastenwagen an der Grenze angehalten worden. Der Mann zeigte den Beamten einen gefälschten Führerschein. Im Fahrzeug waren auch noch zwei weitere Iraker sowie ein Belgier. Im Laderaum entdeckten die Polizisten 91 Vögel. Die Tiere - darunter Papageien, Tauben, Sittiche sowie Hühner, Aras und Puten, waren laut Amtstierärztin ebenfalls in gutem Allgemeinzustand.
Die Männer gaben an, dass sie die Vögel in Ungarn gekauft hätten und nach Belgien bringen wollten. Transportbewilligungen sowie veterinärmedizinische Bescheinigungen hatten sie keine. Der Lenker wurde wegen Fälschung besonders geschützter Urkunden angezeigt. Danach wurde er mit seinen zwei Landsmännern, die keine gültigen EU-Aufenthaltstitel hatten, und dem Belgier nach Ungarn zurückgewiesen.