Mit Hightech-Hilfsmitteln, wie Nachtsichtgeräten, Wärmebildkameras, Panzern des Bundesheeres und sogar mit Drohen, jagten die Fahnder den Doppelmörder von Stiwoll, Friedrich F. (67).
Eine eigene Soko „Friedrich“, die Wälder und Stollen in der Umgebung durchkämmte, wurde gebildet und ein Kopfgeld von 5.000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des 67-Jährigen führen, ausgelobt. Dennoch fehlt von Friedrich F. seit mittlerweile 134 Tagen weiter jede Spur. Die Kosten, die die Jagd bislang verschlang, explodierten und sind bislang auf rekordverdächtige 3,5 Millionen Euro angestiegen. Obwohl die Jagd bislang erfolglos verlief und auch die Soko ihre Tätigkeit beendet hat, konnte zumindest das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in Stiwoll durch die Präsenz von bis zu 400 Polizisten gestärkt werden.
Ob Friedrich F., neben Tibor Foco der zweite Flüchtige, der auf der Liste „Austria’s Most Wanted Persons“ des Bundeskriminalamtes steht, noch am Leben oder schon lange tot ist, darüber sind sich auch die erfahrenen Ermittler uneinig.