Gerade hat Copa-Cagrana-Ex-Pächter Norbert Waldenburg eine Anzeige wegen Sachbeschädigung um Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) erweitert – ÖSTERREICH berichtete. Jetzt steht der nächste fragwürdige Vorgang im Raum. Bis zu vier Millionen Euro wurden in ein 2015 eröffnetes griechisches Lokal investiert, das dem Flächenwidmungsplan nicht entspricht und ein Ablaufdatum hat.
Im Bescheid der Baupolizei – der ÖSTERREICH vorliegt – ist nämlich eine Befristung „bis 31. 12. 2019“ vermerkt. Weiter heißt es dort: „Das nach § 71 BO bewilligte Bauwerk ist mit Ablauf der Bewilligung ohne Anspruch auf Entschädigung oder den Ersatz irgendwelcher Kosten abzutragen.“ Im Klartext: Das wird der teuerste Bauschutt Wiens. „Das ist verrückt“, findet Waldenburg. „Meine Lokale wurden illegal abgerissen, weil sie die Sicht verstellt haben“, weswegen auch die Anzeige läuft.
Ein Ausweg: Im Nachhinein wird alles angepasst – wie etwa bei der Kunsthalle am Karlsplatz erfolgreich vorgemacht.
Interessant ist auch, dass man das Ablaufdatum offenbar vertuschen wollte. Im Bescheid heißt es nämlich auch, dass „von der Ersichtlichmachung der Abtragungsverpflichtung (...) im Grundbuch abgesehen“ wird.