1-01-1970, 00:00
Augenzeugin Junye Xu, die Chefin vom Kosu im ÖSTERREICH-Interview.
© TZOe Artner
ÖSTERREICH: Sie sind die Chefin des Restaurants Kosu auf der Praterstraße. Wie haben Sie den Wahnsinn miterlebt?
JUNYE XU: Gäste haben geschrien, dass draußen einer auf die Leute einsticht. Dann ist auch schon ein Opfer bei der Tür hereingeschleppt worden und brach zusammen.
ÖSTERREICH: Das war sicher ein großer Schock für alle.
Xu: Ja, zumal ich das Mädchen auch gut kenne. Sie ist mit ihrer Familie bei uns Stammgast, so nette Leute, ich kann es nicht begreifen.
ÖSTERREICH: Wie ging es dann weiter?
Xu: Alle im Lokal haben zusammen geholfen. Das Mädchen hat stark am Bauch geblutet. Die Gäste und ich haben die Wunde versorgt, bis die Rettung eingetroffen ist.
ÖSTERREICH: Haben Sie den Täter auch gesehen?
Xu: Ich selbst nicht, aber einige andere im Lokal haben ihn genau gesehen, ein paar Gäste haben ihn sogar verfolgt, aber er ist in einer Nebengasse verschwunden.
ÖSTERREICH: Wie haben Sie die furchtbaren Erlebnisse verarbeiten können?
XU: (weint) Gar nicht, ich konnte auch die ganze Nacht nicht schlafen. Ich hoffe, alle werden überleben.
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