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Niessl: "Regierung muss Pakt verhindern"

1-01-1970, 00:00

ÖSTERREICH: Welche Auswirkungen befürchten Sie, wenn das Mercosur-Abkommen in Kraft treten sollte?
 
HANS NIESSL: Mir bereitet die mögliche Einfuhr von Billigfleisch aus Brasilien große Sorgen. Wenn die Einfuhr nach Österreich im geplanten Ausmaß kommt, wird die Rinderwirtschaft dramatische Einbrüche erleben. Davon wären landwirtschaftliche Betriebe in ganz Österreich betroffen.
 
ÖSTERREICH: Welche Maßnahmen erwarten Sie jetzt von der Bundesregierung?
 
NIESSL: Die Bundesregierung muss diesen Pakt mit allen Mitteln verhindern. Wir müssen unseren hohen Standard bei Fleischprodukten behalten. Da geht es ja auch um die Gesundheit der Österreicher. Ich hoffe nur, dass es keinen weiteren Umfaller wie bei TTIP und CETA gibt.
 
ÖSTERREICH: Orten Sie bei den österreichischen Verhandlern größeren Widerstand gegen Mercosur als gegen CETA?
 
NIESSL: Das kann ich nicht beurteilen. Zurzeit nehme ich diesbezüglich nichts wahr.
 
ÖSTERREICH: Würden Sie gegen das Abkommen Widerstand leisten?
 
NIESSL: Die hohe Qualität unserer Lebensmittel muss abgesichert werden. Bei einem so wichtigen und die Gesundheit der Menschen betreffenden Thema muss man Widerstand leisten. Wenn die Bundesregierung nicht einlenkt, ist auch ein Volksbegehren nicht ausgeschlossen. Bei TTIP und CETA haben wir schon einmal gezeigt, wie es geht.
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