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Studie zeigt: 55 Prozent aller Österreicher überprüfen Betriebskostenabrechnung nicht richtig

1-01-1970, 00:00

Mehr als die Hälfte der Österreicher vertraut ihren Vermietern blind – zumindest bei der Betriebskostenabrechnung. Denn weniger als jeder Zweite (45 Prozent) überprüft, ob die abgerechneten Kosten auch wirklich stimmen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des immobilienportals immowelt.at. Demnach vertrauen 8 Prozent der Befragten komplett darauf, dass alles korrekt ist, und schauen sich die Abrechnung gar nicht an. Ein Fehler, da rund 90 Prozent aller Betriebskostenabrechnungen laut Mietervereinigung falsch sein sollen. 13 Prozent der Österreicher prüfen zumindest, ob der Endbetrag realistisch erscheint. Immerhin 18 Prozent überfliegen die einzelnen Posten wie Wasserverbrauch oder Kosten für die Müllentsorgung.

Größere Haushalte überprüfen Betriebskostenabrechnung genauer

Wie stark die Österreicher die Betriebskostenabrechnung kontrollieren, hängt immer auch von der Haushaltsgröße ab. Während knapp die Hälfte der Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder (48 Prozent) und der Familien mit Kindern (47 Prozent) die Auflistung bis ins Detail kontrollieren, sind Singles (39 Prozent) fahrlässiger. Dadurch, dass Alleinlebende alle anfallenden Kosten selbst verursachen, prüfen sie womöglich die einzelnen Posten nicht so genau. Je mehr Personen jedoch im Haushalt leben, desto undurchsichtiger und höher sind in der Regel der Wasserverbrauch und somit auch die Betriebskosten. Hinzu kommt, dass Familien oft mehr auf ihr Geld achten müssen als Alleinstehende und sie sich daher keine fehlerhaften Abrechnungen leisten können.

Strengere Überprüfung bei weniger Einkommen

Auch bei der Betrachtung der Einkommensklassen zeichnen sich große Unterschiede ab: 52 Prozent der Geringverdiener prüfen alle Details der Abrechnung. Bei den Besserverdienern sind es nur 40 Prozent. Je geringer das Einkommen ist, desto seltener wird jedes Detail geprüft. Hintergrund: Zu hohe Nachzahlungen durch Fehler in der Abrechnung haben bei Haushalten im unteren Einkommensbereich größere Auswirkungen als bei Besserverdienern.

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