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Zeichen stehen auf Rot-Schwarz

1-01-1970, 00:00

SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser ist nun in Kärnten in einer ähnlich komfortablen Situation wie sein Tiroler Kollege Günther Platter. Er kann mit seinem herausragenden Ergebnis gleich zwischen drei Partnern wählen.

Kaiser – Kärnten hat den Proporz abgeschafft und zuletzt mit einer rot-schwarz-grünen Koalition regiert – hat sich bis zuletzt alle Koalitionsoptionen offen gelassen.

FPÖ-Spitzenkandidat Gernot Darmann hat sich gestern bereits als Koalitionspartner an die SPÖ angedient und „mein zwischenmenschliches korrektes Verhältnis zu Kaiser“ betont.

SPÖ-Insider bezweifeln, dass die Kärntner ­Roten nach den Nazilied-­Affären bei Burschenschaften im Umfeld der FPÖ noch eine rot-blaue Koalition in Kärnten wagen könnten. SPÖ-Chef Christian Kern soll gestern in Klagenfurt im Hintergrund massiv gegen Rot-Blau aufgetreten sein.

Zudem wollen die Roten wieder eine Annäherung an die ÖVP signalisieren. Ihnen würde Rot-Schwarz in Kärnten daher äußerst gelegen kommen.

Verschließt sich die ÖVP in Kärnten den Roten?

VP-Strategen könnten genau das freilich anders sehen. Ein VP-Mann deutet denn auch an, dass sich die Kärntner VP zieren könnte. Rot-Blau in Kärnten würde die SPÖ schließlich auch im Bund in Bedrängnis bringen. Aber: Kaiser hat mit dem Ex-SPÖ-Bürgermeister Gerhard Köfer und dessen Team Kärnten noch eine dritte Option. Immerhin hat die SPÖ nur ganz knapp die absolute Mehrheit verpasst und könnte auch mit einem kleinen Partner regieren.

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