Rush-Hour brutal in der U 1-Station Alaudagasse: Wie mehrere Zeugen berichten (und einige per Foto festhielten), wollte ein weiblicher Fahrgast im letzten Moment den Zug Richtung Innenstadt erwischen, schaffte es aber nicht mehr. Die Tür schnappte vor ihrer Nase zu. Voller Rage drückte die etwa 40-Jährige, die eine Mütze tief übers Gesicht gezogen trug, gegen den Türöffner-Knopf, weil der Zutritt aber verschlossen blieb, trommelte der Wut-Passagier mit den Fäusten gegen die Fensterscheibe – die daraufhin zersplitterte.
Die Wiener Linien betätigen den Vorfall um 8.35 Uhr und erklären , wieso das Glas zersplittern konnte: „Die Fenster sind so konzipiert, dass man sie mit einem Nothammer einschlagen kann und einen Fluchtweg hat. Das Ganze funktioniert natürlich auch von der anderen Seite, also von außen.“
© Viyana Manset Haber
Reines Trommeln und Schlagen würde normalerweise nichts ausrichten – vermutlich hatte die Frau einen Gegenstand in der Hand oder einen großen Ring an den Fingern. Da nicht klar ist, ob nur die Scheibe oder aber die gesamte Flügeltür ausgetauscht werden muss, stehen die Kosten noch nicht fest. Zudem musste der Zug wegen der Reparatur einen Tag aus dem Verkehr gezogen werden. Sollte die „Verursacherin“ (die geflüchtet ist) gefunden, werde man ihr die entstandenen Kosten in Rechnung stellen...