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ÖVP will FPÖ zähmen

1-01-1970, 00:00

Sebastian Kurz lässt seinem FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache bewusst viel „Luft zum Atmen“, sagt ein langjähriger FPÖ-Insider. Egal, ob bei Sportevents in Kitz­bühel oder beim Thema ­Sicherheit, Strache solle die Möglichkeit erhalten, sich zu entfalten. Die blauen Kapriolen sorgen indes nicht immer für Freude in der ÖVP. Das Lügen-Posting des Ober-Blauen gegen ZiB 2-Anchor Armin Wolf sorgte für Verstimmungen in Teilen der ÖVP.


Kanzler bat Strache, sich in Stil & Ton zu mäßigen

Glaubt man schwarzen Strategen, so hat der ÖVP-Bundeskanzler höchstpersönlich seinen FPÖ-Vize angerufen, um ihn zu bitten, sich in Ton und Stil zu mäßigen. Auch FPÖ-Infrastrukturminister Norbert Hofer und der blaue Innenminister Herbert Kickl sollen zwar beide eine Anti-ORF-Kampagne wollen – aber keine so offensichtlich überzogenen Angriffe.

In der blauen Welt müsse man sich erst in der neuen Rolle der Regierungspartei finden, sind sich VP- und FPÖ-Beobachter einig.


Straffe Kommunikation aus türkiser Hand

In der Türkis gewordenen schwarzen Welt läuft die Regie hingegen bereits straff und aus VP-Strategensicht wie geschmiert. Aus seiner früheren Regierungserfahrung – als speziell VP-Minister kreuz und quer kommunizierten – achtet Kurz auf eine einheitliche und rigide Kommunikationspolitik.

Von ÖSTERREICH darauf angesprochen, dass das sehr gesteuert wirke, meint Kurz: „Einige Beobachter hätten lieber Streit, aber diese Regierung arbeitet miteinander statt gegen­einander. Vielleicht ist das nach der Erfahrung der letzten Jahre für Österreich ungewohnt.“     

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