352,2 Mio. Euro und kein Cent mehr darf der Parlamentsumbau kosten. Um das auch sicher zu erreichen, wurden sogenannte „Abwurfpakete“ eingeplant: Wenn’s zu teuer wird, kann der Umbau zusammengestrichen werden. NR-Präsident Wolfgang Sobotka macht jetzt Ernst: Er kürzt erste Projekte. Konkret geht es um Büroflächen an der Nordwestseite des Gebäudes, zudem wird ein Sitzungs-Lokal unter dem historischen Reichsratssaal nicht gebaut. Auch soll es nur vier statt acht Lifte geben.
Reserve. Das bringe 20 Millionen Ersparnis – Sobotka zieht zudem einige finanzielle Reserven. Hätte er das nicht gemacht, wären die Kosten auf rund 390 Millionen Euro gestiegen.
Der Grund: Verzögerungen beim Baustart um acht Monate: So hatten bei Ausschreibung der Baumeister-Arbeiten alle Firmen den Kostenrahmen zunächst überboten. Generell reizt es nur wenige Baufirmen, hier mitzubieten – offenbar stoßen sie sich an der öffentliche Aufmerksamkeit und an den strengen Kontrollen.
Baustart ist am 19. Februar – zwei Monate wird die Baustelleneinrichtung dauern, vier Kräne werden aufgestellt. Fertig soll der Umbau im März 2021 sein. (gü)